Die Haarentfernung mit einer Haarentfernungscreme hat viele Vorteile: Eine solche Behandlung ist schmerzlos, für die Haut sicher und dauert kurz. Was enthält eine Haarentfernungscreme und wie wirkt sie? Welche Arten von Haarentfernungscremes gibt es? Wie wird ein solches Produkt verwendet und welche Kontraindikationen gibt es?
Wie wirken die Haarentfernungscremes? Zusammensetzung
Die Haarentfernungscreme besteht aus aktiven Substanzen, die Keratin, das sich im Haar befindet, auflösen. Eine dieser Substanzen ist Mercaptoessigsäure, die nach dem Auftragen auf die Haut in die Härchen tief einzieht und Keratin auflöst. Mercaptoessigsäure wirkt nur oberflächlich – da ihre Moleküle groß sind, dringen sie in die Haut nicht ein und wirken sich auf die Haarwurzeln auch nicht aus. Aus diesem Grund muss die Behandlung nach ein paar Tagen wiederholt werden.
Aktive Substanzen, die Keratin auflösen, wirken ziemlich intensiv, deshalb werden solche Produkte auch um lindernde und feuchtigkeitsspendende Substanzen bereichert, um eventuelle Reizungen und Rötungen zu lindern. Das sind z.B. Glyzerin, Aloe, Kamille, Urea oder Paraffin.
Die Haarentfernungscremes riechen leider nicht angenehm, aber es gibt zum Glück Methoden, die diesen Duft neutralisieren – die Hersteller bereichern ihre Produkte um Duftstoffe.
Arten von Haarentfernungscremes
In Abhängigkeit von der Körperregion haben die Härchen unterschiedliche Dicke und Länge, und die Haut ist weniger oder mehr empfindlich. Diesen Faktor haben die Hersteller natürlich beachtet, deshalb sind verschiedene Produkte in den Drogerien erhältlich, die den Bedürfnissen jedem Haar- und Hauttyp entsprechen. Es gibt also Haarentfernungscremes für normale, trockene und empfindliche Haut, und auch für verschiedene Körperregionen, z.B. für die Hände, Beine oder Achselhöhlen.
Der Unterschied zwischen diesen Produkten liegt in der Zusammensetzung. Die Produkte für sensible Haut und empfindliche Körperregionen enthalten weniger aktive Substanzen als die Cremes für normale Haut. Sie besitzen auch andere, zusätzliche Inhaltsstoffe. Die Cremes für trockene Haut enthalten in der Regel feuchtigkeitsspendende Substanzen (z.B. Urea), und die Präparate für empfindliche Haut sind reich an lindernden Substanzen, die auch Reizungen und Rötungen vorbeugen (z.B. Aloe-Extrakt).
Wie sollte eine Haarentfernungscreme verwendet werden? Haarentfernung Schritt für Schritt
Die Haarentfernung mit der Creme ist ganz einfach, und in der Verpackung befindet sich auch eine Anleitung.
- Tragen Sie auf die Haut eine dicke Schicht Creme auf. Massieren Sie die Creme nicht ein. Lassen Sie das Produkt einwirken – die Einwirkzeit wurde vom Hersteller bestimmt und beträgt, in Abhängigkeit vom Präparat, circa 4-10 Minuten.
- Entfernen Sie die Creme zusammen mit den Härchen nach der Einwirkzeit mit einem speziellen Spatel. Sie können die Creme in Richtung des Haarwuchses entfernen oder nicht – beide Methoden sind genauso wirksam.
- Spülen Sie das Präparat mit Wasser ohne Seife genau ab und tragen eine feuchtigkeitsspendende Körperlotion auf. Sie können auch ein spezielles Produkt auftragen, das das Nachwachsen der Haare verlangsamt.
Haarentfernung mit der Creme – Kontraindikationen
Die Haarentfernungscreme können schwangere Frauen und diese, deren Haut allergisch ist, verwenden, aber sie sollten vor der Anwendung eine Allergieprobe machen. Die Allergieprobe sollten Sie auch dann machen, wenn Sie sehr empfindliche Haut haben.
Worin besteht die Allergieprobe? Tragen Sie eine geringe Menge am Produkt auf die Haut auf und warten circa 48 Stunden. Wenn Sie keine allergischen Reaktionen bemerken, können Sie dann die Haarentfernungscreme problemlos verwenden. Wenn jedoch irgendwelche Reizungen oder Rötungen auftreten, verzichten Sie auf die Haarentfernung.
Sparen Sie auch diese Körperregionen aus, die von kleinen Wunden oder Reizungen betroffen sind. Die Creme kann nämlich das neue, sensible Gewebe reizen.
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